Sachsen Schulstudie: keine aktiven Infektionen, Kinder klagen über Isolation und Verlust an Lebensqualität

Söder zu einem Schulkind
Das ist die Antwort von Herrn Söder auf die Frage einer 10-jährigen. Die Antwort von Herrn Söder ist genau die Diktion, die Kindern vermittelt, dass Sie „Seuchenvögel“ und potenzielle „Todbringer“ seien.[0]
Die fortgesetzte „Panikmache“ ist für zahlreiche Erwachsene bereits unerträglich geworden, aber bei Kindern halte ich das für mehr als grob fahrlässig.
Und damit kommen wir wieder einmal zu der Frage, wie „infektiös“ Kinder sind. Denn: eine der entscheidenden Maßnahmen während der „Pandemie“ zu deren Einschränkung war die Schließung von Schulen.

Die Politik begründete diesen Schritt mit der Möglichkeit der Infektionsübertragung von Schulkindern auf ihre Altersgenossen und das Lehrpersonal, sowie zu Hause auf Familienmitglieder.

Ob dies eine realistische Einschätzung war oder noch ist, hatte ich bereits in folgendem Beitrag diskutiert:

Möglicherweise war die Entscheidung der Politik, die Schulen zu schließen beziehungsweise geschlossen zu halten, mit beeinflusst von einer Studie von Professor Drosten, in der er zu dem Schluss kam, dass Kinder ähnlich infektiös und von der Infektion betroffen sind wie Erwachsene. Es gab allerdings einige Merkwürdigkeiten in dieser Studie und Schlussfolgerungen, die ich hier diskutiert hatte:

Diese merkwürdigen Schlussfolgerungen aus dem Hause Drosten waren umso überraschender, als sich herausstellte, dass es bereits zu dem Zeitpunkt, wo er und sein Team ihre Studie durchgeführt hatten, eine Reihe von Veröffentlichungen gab zu diesem Thema. Und diese erzählten das komplette Gegenteil:

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Die „Sachsen-Schul-Studie“

Auf YouTube gibt es seit dem 4. August 2020 ein Video[1], welches die Pressekonferenz des Sächsischen Kultusministeriums zeigt, in dem die Corona-Schulstudie in Sachsen von Professor Kiess vorgestellt wird. Mit von der Partie war der Kultusminister von Sachsen, Christian Piwarz, unter dessen Förderung diese Studie aufgestellt und betrieben wurde.

Die Studie war am Vortag offiziell veröffentlicht worden. Im Internet gibt es Veröffentlichungen von der Universität Leipzig, die die Studienergebnisse[2] [3] in schriftlicher Form festgehalten haben.

Die Ergebnisse, die unter dem dritten Link dargestellt werden, werden auch in der Pressekonferenz von Professor Kiess erläutert, sodass man hier eine anschauliche grafische Begleitung zu den Erklärungen in der Pressekonferenz hat.

Auf der Webseite der Universität Leipzig gibt es ebenfalls einen Studienüberblick[4] dazu.

Was wollte man mit der Studie erreichen?

In erster Linie wollte die Studie feststellen, wie hoch der Anteil der bereits erkrankten oder wieder genesenen Kinder und Lehrkräfte ausfällt. Oder mit anderen Worten: Gibt es ein massives Infektionsgeschehen unter Kindern und Lehrkräften, was möglicherweise ein Grund wäre, die Öffnung der Schulen zu verzögern?

In der Studie einbezogen wurden zehn Grundschulen und neun Gymnasien aus fünf sächsischen Städten, die eine Gesamtzahl an Probanden von 2687 mit einbezogen. Hiervon waren 1884 Schüler und Schülerinnen und 803 Angestellte. Es wurden Blut abgenommen zur Antikörperbestimmung, sowie Rachenabstriche durchgeführt, um auf eine aktive Infektion untersuchen zu können.

Die Resultate:

  • Bei den knapp 2600 getesteten Personen, die alle symptomfrei waren, wurde keine aktive Infektion festgestellt. IgG-Antikörper gegen SARS-CoV-2 wurden bei 14 von über 2300 Serumproben (Schüler und Schulpersonal zusammen) gefunden. Das ergab eine mittlere Seroprävalenz von rund 0,6 %.
  • Beim Schulpersonal ergab sich eine Seroprävalenz von 0,8 %. Die der Schüler lag bei 0,5 %.
  • Bei dem Ausmaß der Seroprävalenz in den fünf verschiedenen Städten (Dresden, Leipzig, Werdau, Zwickau und Borna) zeigten sich leicht unterschiedliche Werte mit Borna von 0,0 % und Dresden mit der größten Häufigkeit von 0,8 %.

Das Fazit der Autoren für ihre Befunde lautete, dass generell die Infektionslage in den sächsischen Schulen zum Zeitpunkt der Untersuchung unbedenklich war. Es wurden keine aktiven Infektionen gefunden.

Eine Seroprävalenz von 0,6 % ist extrem niedrig. Man kommt hier also zu dem Schluss, dass weder Schüler, noch Lehrer bislang mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

Zu dieser Aussage einen kleinen Exkurs:

Die Beobachtung, dass keine Antikörper gegen SARS-CoV-2 vorliegen, bedeutet nach neueren Erkenntnissen nicht unbedingt, dass eine Auseinandersetzung des Organismus mit SARS-CoV-2 nie stattgefunden hätte. Es gibt jetzt eine Reihe von Studien, die gezeigt haben, dass es trotz einer asymptomatischen Infektion mit SARS-CoV-2 zu keiner Antikörperbildung kam.

Grund für das Ausbleiben von Symptomen oder eines stärkeren Krankheitsverlaufs scheint die Tatsache zu sein, dass T-Zellen bereits im „Vorfeld“ in der Lage sind, eingedrungene SARS-CoV-2 an einer Replikation zu hindern, sodass physiologisch überhaupt kein Bedarf für eine Bildung von Antikörpern besteht:

Aus der Arbeit aus Tübingen geht hervor, dass diese spezifischen T-Zellen bereits in einem Umfang von über 80 % bei Menschen vorliegen, die bislang nicht mit SARS-CoV-2 in Berührung gekommen sind.

Es scheint sich hier um eine Immunisierung im Bereich des zellulären Immunsystems zu handeln, die auf der Auseinandersetzung des Organismus mit den anderen üblichen Coronaviren beruht, die wir als „Erkältungsviren“ bezeichnen und die immer mit den Grippeviren zeitgleich in der „Grippesaison“ auftreten.

Oder mit anderen Worten: SARS-CoV-2 ist zwar für die Virologen neu. Aber unser Immunsystem scheint es bereits gut zu kennen, da seine „Verwandtschaft“ dem Immunsystem gut bekannt ist.

Spezielle Untersuchungen mit Kindern zu dieser Frage gibt es allerdings leider noch nicht. Aber es gibt eine einleuchtende Hypothese, bei der man davon ausgehen darf, dass Kinder, ähnlich wie bei der Grippe, diejenigen sind, die als erstes und am häufigsten mit der Infektion konfrontiert werden.

Die Tatsache, dass hier so wenig beziehungsweise so gut wie keine aktiven Infektionen zu verzeichnen sind und auch die Literatur nur sehr wenige Infektionsfälle bei Kindern zu berichten weiß, deutet auf ein gut geschultes T-Zellen-Gedächtnis hin.

Psychosoziale Konsequenzen von Schulschließungen

Zusätzlich zu den Laboruntersuchungen führten die Autoren der Sachsen-Studie eine Befragung der Kinder durch; einmal zu Beginn des Lockdowns und dann vier Wochen später.

Auch hier gab es sehr bedeutsame Ergebnisse. Die Kinder klagten über einen allgemeinen Verlust an Lebensqualität in verschiedenen Bereichen. Bei sozial schwächeren Gruppen war dieser Effekt stärker vertreten.

Sie klagten über den Verlust von Tagesstruktur, also den Verlust von normalen sich täglich wiederholenden Routinen. Das Ganze war verbunden mit einem starken Anstieg der Nutzung von elektronischen Medien (Internet, Spiele Konsolen, Handys etc.).

Gleichzeitig kam es zu einer starken Abnahme der Kontakte zu Gleichaltrigen in der Freizeit.

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Neben weiteren interessanten Ergebnissen, die in den angegebenen Quellen nachvollzogen werden können, halte ich ein Ergebnis für besonders bemerkenswert. Und das ist der Wunsch von rund 75 % aller Schulkinder, dass wieder ein normaler Schulbetrieb einkehren möge. Sie empfinden offensichtlich die Schulschließung als eine Belastung; vielleicht sogar als eine Zumutung.

Was sagen die Medien dazu?

Wir haben es hier mit einer staatlich finanzierten Studie zu tun, die durch die Universität Leipzig und deren Webseite, sowie einer Pressekonferenz, die auf YouTube hochgeladen wurde, öffentlich kommuniziert wurde. Bemerkenswert ist hier, dass dies erfolgte, obwohl die Ergebnisse sich nicht mit dem Kurs der Bundesregierung und dem Robert-Koch-Institut vereinen lassen.

Zudem ist das Studienergebnis auch ein Schlag ins Gesicht der „Drosten-Studie“. Man könnte also hier davon ausgehen, dass diese Studienergebnisse über das bislang beschriebene Maß hinaus nicht weiter publik gemacht werden.

Am 3.8.2020, also das Datum der Studienveröffentlichung, erschien ein Beitrag auf der Webseite vom ZDF[5] mit der Überschrift: „Kein erhöhtes Ansteckungsrisiko in Schulen“. Auch die Diskussion dieser Studie wurde vom ZDF-Autor in sachlicher Art und Weise durchgeführt. Da könnte man fast glauben, dass doch noch Hoffnung auf einen qualitativ guten Journalismus besteht.

Weitere Veröffentlichungen der Presse zu dieser Studie habe ich nicht finden können. Es gibt aber einen Beitrag[6] der „Deutschen Welle“, der sehr viel später, nämlich am 28. August 2020 erschienen ist und das genaue Gegenteil der Sachsen-Studie „predigt“.

Hier werden neue US-Studien genannt, die gezeigt haben wollen, dass die Virenlast bei Kindern und Jugend besonders hoch sei. Infolgedessen würden sie auch ohne Symptome ihre gesamte Umwelt mit dem Virus „verseuchen“. Da soll es Ärzte aus einem Krankenhaus in Washington gegeben haben, die dies beobachtet haben wollen. Und Forscher aus Boston sollen gezeigt haben, dass Kinder und Jugendliche diese hohe Virenlast aufwiesen.

Der Beitrag bringt dann auch eine Quelle[7]. Es soll hier angeblich eine neue Studie geben, in der die Autoren (Medizinerinnen) Daten von 91 Kindern aus 22 Krankenhäusern in Südkorea ausgewertet hätten. Wenn man sich diese „Studie“ genauer anschaut, dann handelt es sich hier um eine Nachauswertung einer in Südkorea durchgeführten Studie von anderen Autoren. Dies ist also mitnichten eine Studie, sondern bestenfalls ein Review.

Schaut man sich dann die Originalstudie[8] an, dann sieht diese Sache schon wieder ein wenig anders aus. Die Autoren gehen zwar auch hier davon aus, dass Kinder mit einer asymptomatischen Infektion ihre Umgebung infizieren könnten. Allerdings ist die Begründung außerordentlich abenteuerlich.

Die Autoren untersuchten nämlich die Verweildauer von SARS-CoV-2-RNA in den infizierten Kindern und konnten feststellen, dass die Verweildauer bei Symptomatischen 17,6 Tage, die Verweildauer bei Asymptomatischen immerhin noch 14,1 Tage betrug. Aus dieser gering verkürzen Verweildauer von RNA, die zum SARS-CoV-2 gehört, leiten die Autoren ab, dass es hier zur Weitergabe von Infektionen kommt. Ich halte es für abenteuerlich, zu glauben, dass SARS-CoV-2-RNA in der Lage ist, andere zu infizieren. Die Anwesenheit von RNA sagt nichts über den Zustand des Virus aus, zu dem die RNA gehört.

Außerdem halte ich es für sehr bemerkenswert, dass nur 91 Kinder in diese Studie aufgenommen werden konnten, die aus 20 Krankenhäusern und zwei Isolationszentren aus dem ganzen Land kamen. Die Bevölkerung in Südkorea beträgt momentan über 51 Millionen Menschen, davon knapp 10 Millionen Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren. Wenn die Kinder in Südkorea so hoch infektiös sind, warum sind dann nur 91 Kinder aus dem ganzen Land in dieser Studie aufgetaucht?

Die Todesrate liegt offiziell bei 363 Covid-19-Opfern, was einem Schnitt von sieben Toten auf 1 Million Bevölkerung entspricht.

Der Beitrag der „Deutschen Welle“ fährt danach munter fort, eine weitere Studie[9] aus einem Fachblatt zu zitieren, derzufolge kleinere Kinder deutlich weniger ACE-2-Rezeptoren hätten als Jugendliche und Erwachsene. Es wird sofort darauf hingewiesen, dass die ACE-2-Enzyme als Eintrittspforte für SARS-CoV-2 dienen.

Bei einer solchen Konstellation würde ich sofort vermuten, dass das geringere Aufkommen von ACE-2 der Grund für eine geringere Erkrankungsquote für Kinder ist, da ohne Eintrittspforte keine Zelle befallen werden kann. Und ohne befallene Zellen können die Viren sich nicht reproduzieren. Dennoch wird gerade dieser Aspekt für das komplette Gegenteil gedeutet, nämlich eine erhöhte Bereitschaft, die Infektion zu übertragen.

So kommt die „Deutsche Welle“ zu dem Schluss:

Da die Virenlast bei Kindern und Jugendlichen laut den Studien besonders hoch ist, da sie die Viren wochenlang weitergeben können und durch den oftmals asymptomatischen Verlauf meist gar nichts von ihrer Infektion wissen, könnten sie eben das Infektionsgeschehen doch maßgeblich beeinflussen.

Die Sachsen-Studie findet mit keinem einzigen Wort Erwähnung.

Fazit

Es gibt eine interessante Studie in Deutschland, aus dem Land Sachsen, die festgestellt hat, dass es keine aktive Infektion unter den Kindern und Schulpersonal an sächsischen Schulen gibt, begleitet von einer äußerst geringen Seroprävalenz an Antikörpern gegen SARS-CoV-2.

Befragungen der Kinder haben ergeben, dass viele (75 %) wieder einen geregelten Schulbetrieb für sich wünschen, verbunden mit einer Wiederaufnahme der täglichen Routine. Sie klagen über Verlust an Lebensqualität und Isolation von Gleichaltrigen.

In den deutschen „Qualitätsmedien“ konnte ich kaum Berichte zur Sachsen-Studie finden – stattdessen aber (wieder einmal) Horror-Berichte über kleine „Seuchenvögel“ die andere Infizieren und potenziell den Tod bringen.

Das ist auch ziemlich genau das, was Herr Söder in Bayern den Kindern erzählt:

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Quellen:

René Gräber

René Gräber

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3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Eigentlich wollte ich das nicht kommentieren – hauptsächlich, weil mich dieser Söder-Spruch einfach sprachlos gemacht hat.
    Das ist wahrlich das I-Tüpfelchen nach all dem selbstherrlichen, peinlichen Gegockel, dem man wochenlang nicht entgehen konnte.
    Mir fallen Wörter ein, von denen ich bis eben nicht wusste, dass ich sie im Repertoire habe. Aus purem Selbstschutz werde ich sie hier nicht verwenden.
    Wie kommt dieser Mensch dazu, sich so unterirdisch und traumatisierend einem Kind gegenüber zu äußern? Merkt der eigentlich vor lauter Selbstherrlichkeit noch irgendwas?
    Das ist psychische Grausamkeit – Leute, bringt eure Kinder in Sicherheit, wenn dieser Mensch in der Nähe ist!

    Was die Deutsche Welle betrifft – echte, sinnvolle Information = Fehlanzeige! Wie gehabt, Manipulation durch Weglassen wichtiger Informationen und gerne auch Falschinformation noch und nöcher!. All diese überregionalen Medien haben die gleiche Ausrichtung und die gleichen Aussagen.
    Es gibt ja Vorbilder, wie Massenmanipulation per Rundfunk geht.
    Vielleicht sollten sie dem Söder eine eigene Sendung anbieten, der macht das viel effizienter und bringt die Botschaften direkt und unsubtil rüber. Das spart Sendezeit und wäre dann auch noch arbeitsplatzbeschaffend, man kann sich nach dem Zuhören direkt für eine Trauma-Therapie anmelden.

    Und wozu das alles?
    Spahn hat gesagt, wenn sich 65% der Bevölkerung dann freiwillig impfen lassen, bräuchte es keinen Zwang dazu!!!

  2. Avatar

    Liebe Susanne,
    ich kann mich deinem Kommentar vollumfänglich anschließen.
    Es ist erschreckend, wie man schon die Kinder manipuliert und instrumentalisiert.
    Besonders kritisch sehe ich dazu die von unseren Bildungsmedien ARD/ZDF initierten Kinder/Jugendvideos, in welchen Andersdenkende plattgemacht werden sollen.
    Ich persönlich bin in einer Diktatur aufgewachsen u. verfolge seit Ausbruch dieser Hysterie zunehmend besorgt diese ganze Entwicklung (Massenpropaganda/Zensur/Umgang mit Andersdenkenden usw.) mit noch absehbaren Folgen für uns Alle!
    AUFWACHEN!

  3. Avatar

    Ich werde inzwischen von Tag zu Tag wütender und gleichzeitig hilfloser dem gegenüber, was ich täglich an unseren Kindern beobachte. Mit „unsere“ Kinder sind etwa 550 Grundschulkinder gemeint, die wir in vielen Mittagsbetreuungen Tag für Tag betreuen. Die Kinder sind verwirrt, überdreht, aggressiv, ängstlich, zeigen bisweilen Hospitalisierungssymptome, Verhaltensauffälligkeiten und vieles mehr. Und das bezieht sich nicht auf die Symptome der Wohlstandsverwahrlosung, die wir bereits vor März 2020 beobachten konnten.
    Es hört sich jetzt vielleicht zynisch an, aber uns wird verordnet unsere Vergangenheit (unsere Senioren) zu „schützen“ (wobei auch hier inzwischen Corona deutlich mildere Krankheitsverläufe zeigt) auf Kosten unserer Zukunft. Ich vermag mir nicht auszumalen, welch eine Lawine an Langzeitfolfen uns da bei der auf wachsenden Generation ins Haus steht.

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