Manche Beiträge machen mich zum Feindbild der Pharmalobby. Andere verunsichern Leser. Und das ist gut so.
Denn wer nie ins Fragen kommt, bleibt krank im System.
Ich möchte Ihnen heute zeigen, warum viele Menschen erst nach Jahren voller Tabletten, Operationen und Enttäuschungen erkennen, dass der Schlüssel zur Gesundheit ganz woanders liegt – und was sie konkret tun können, um diesen Weg zu gehen.
Ich gebe Ihnen einmal einen kurzen Überblick über die Kommentare dazu:
Die Reaktionen auf meine Beiträge fallen unterschiedlich aus. Manche sind dankbar, manche wütend, manche ratlos.
Drei Stimmen, drei Perspektiven:
Monika: „Was tun bei 220er-Blutdruck? Keine Tabletten nehmen? Ich will doch einfach nur wieder raus aus dem Krankenhaus!“
Frau Kähler: „Ich werde fast verrückt durch das Lesen solcher Berichte. Ich wünsche mir einfach klare, alternative Wege!“
Herr Beer: „Nach meinem Schlaganfall habe ich alles abgesetzt und mein Leben umgekrempelt – heute bin ich gesund. Ihre Seite hat mir geholfen.“
Und ja, die sind wirklich echt. Drei Menschen – drei Etappen auf einem Weg, den viele gehen. Ich möchte diesen Weg hier einmal in fünf einfachen, aber entscheidenden Schritten beschreiben.
Die Kommentare zeigen ganz deutlich die unterschiedlichen Situationen in denen sich Menschen bzw. Patienten befinden können.
Frau Kaehler beklagt die Verunsicherung, die solche Beiträge von mir auslösen. Herr Beer beschreibt dagegen eher das Ende eines für ihn langen Weges.
Ich möchte diese Kommentare einmal als Anlass nehmen, diesen „Weg“ aus meiner Sicht zu beschreiben:
Schritt 1: Verstehen, dass das Symptom nicht die Ursache ist
Ich sollte mir erst einmal klar darüber werden, dass bestimmte Therapien, Operationen oder Medikamente das „Problem“ nicht wirklich lösen, sondern oftmals nur ein Symptom „zudecken“ oder abstellen. Ursache und Wirkungen werden in der Medizin oftmals nicht wirklich benannt – wofür es natürlich einige Erklärungen gibt.
Übrigens: Über die Sache mit den Medikamenten usw. beschreibe ich ausführlich in meinem kostenlosen Newsletter:
Die Behandlung akuter Fälle und von Unfällen (Traumatologie, Chirurgie) stellen sicher Sternstunden der Schulmedizin und unseres „Fortschritts“ dar (auf den wir uns ja so viel einbilden). Und natürlich gibt es die exotischen medizinischen Fälle, die zum Beispiel wöchentlich im STERN zu lesen oder bei Dr. House zu sehen sind. Das sind aber nicht die „Sternstunden“, die Praktiker in der täglichen Praxis sehen.
In der Praxis sehen wir nämlich das geballte chronische Leid unzähliger Patienten:
- Schmerzen,
- Allergien,
- Depressionen,
- Unverträglichkeiten,
- Hauterscheinungen,
- Verdauungsstörungen,
- Krebs
Ja, die Schmerzen habe ich doppelt genannt, weil Schmerzen die Patienten wirklich in die Praxis treiben. Unsere „klassische Medizin“ (auch Schulmedizin, bzw. Hochschulmedizin), bietet eine Menge Verfahren und Apparate an, die viele Diagnosen liefern und in deren Folge „Lösungen“.
Ob diese Lösungen aber immer so optimal sind (wie diese angepriesen werden), wage ich zu bezweifeln. Und so kommen auch viele meiner Beiträge zustande: die Patienten sagen mir ja, was sie schon alles gemacht, bekommen oder geschluckt haben. Und da sie (die Patienten) damit nicht zufrieden sind, suchen sie nach Alternativen. Und damit wären wir dann bei Schritt 2.
Schritt 2: Die Entscheidung zur Veränderung
Wenn ich das weiß (und ich zur Erkenntnis komme), dass ICH etwas ändern muss, beginne ich mit der Suche nach Alternativen. Und: Gesundheit beginnt mit dem Entschluss, selbst Verantwortung zu übernehmen. Nicht der Arzt heilt – sondern der Körper. Wenn man ihn lässt.
Schritt 3: Die Suche nach Alternativen
Diese Suche kann sich oftmals als „schwierig“ gestalten. Auf diesem Weg gibt es zahlreiches „nicht stimmiges“ – und auch im Bereich der Alternativmedizin „nicht hilfreiches“. Das bedeutet (aus meiner Sicht) aber keineswegs, das alles „Mist“ ist oder alle Kollegen „inkompetent“, „Abzocker“ o.ä. sind. Da wird von vielen Suchenden gerne schnell verallgemeinert und Urteile rasch gefällt. Vielleicht hilft Ihnen bei der Suche ja mein Beitrag: Wie man einen guten Heilpraktiker findet.
Schritt 4: Beharrlichkeit statt Wunderpillen
Dies ist (für mich) ein entscheidender Punkt: Sehr viele Patienten geben bei Schritt 3 auf. Sie besuchen mal einen Alternativ-Mediziner oder Heilpraktiker, nehmen mal dieses oder jenes „Wundermittel“ und wundern sich, dass nicht alle Beschwerden gleich verschwunden sind.
Es tut mir leid: Aber „wirkliche“ Naturheilkunde funktioniert so nicht. Viele Beschwerden kommen zwar „über Nacht“ – aber zu den allermeisten dieser Beschwerden gibt es eine Vorgeschichte. Und statt nur das Symptom zu behandeln (was man auch „Alternativ“ durchaus machen kann), sieht man sich vor der Notwendigkeit, etwas an seinem bisherigen Verhalten zu ändern: Bewegung, Ernährung, Umweltgifte, Denken & Verhalten, möchte ich nur als wichtige Stichpunkte nennen.
Schritt 4 ist also: Konsequenz und Beharrlichkeit. Wenn man diesen Weg konsequent beschreiten möchte, kann man aber immer noch an Schritt 5 scheitern…
Anmerkung: Ich habe dennoch einen kostenlosen Newsletter, der sich „5 Wundermittel“ nennt. Der Grund ist ganz einfach: Ich versuche die Leser bei Schritt 1 – 3 „abzuholen“. Nur wenige Patienten / Leser sind bereits bei Schritt 5 – leider…
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Schritt 5: Vom Wissen zum Tun
Vom Wissen zum Tun. Das ist der letzte und der entscheidende Schritt: Wenn ich erkannt habe, was zu tun ist, es dann auch tatsächlich zu tun. Gerade in unserer heutigen Zeit wird mehr „gewusst“ als jemals zuvor. Mit dem Internet stehen uns unglaubliche Möglichkeiten offen. Hierzu ein Beispiel: Informationen die noch vor 15-20 Jahren in Insiderkreisen (unter Kollegen) als „Geheimtipp“ gehandelt wurden, sind heute jedermann frei zugänglich.
Ich kann mich noch erinnern, dass mich bei einem Fachvortrag über Ulcus cruris ein älterer befreundeter Kollege zur Seite nahm und sagte: „René, das sage ich nur Dir. Es gibt ein Rezept wie das zu behandeln ist und das bei allen Patienten wirkt. Du darfst es aber nicht weitersagen. In solchen Fällen gibt man Padma28 und Sauerstoff-Ozon-Therapie. Wir holen damit sogar Fälle, die kurz vor der Amputation standen, vom OP Tisch herunter.“
So wurde Wissen „damals“ weitergegeben. Und wenn das mit der „Z-e-n-s-u-r“ bestimmter Informationen hier so weitergeht, dann werden wir diese „Zeiten“ bald wieder haben…
Bevor ich zum Padma 28 gefragt werde: Damals kannte das fast keiner meiner Kollegen und die Ärzte (die ich kannte) schon gleich gar nicht. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube ich war einer der Ersten die damals im Jahr 2006 über Padma28 im Internet etwas veröffentlicht hatten.
An dieser Stelle muss ich noch etwas zum „Internet“ im Bereich der Medizin sagen. Es gibt viele Informationen die einfach „rausgepustet“ werden. Jedes Online-Medium ist quasi dazu verdonnert etwas veröffentlichen zu müssen – dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Zweitens: Es gibt unglaublich viele Webseiten, die von Marketing und Suchmaschinen-Genies betrieben werden. Ganz viele Betreiber (auch populärer Webseiten) haben (diese Aussage sei mir auch gestattet), noch nie einen Patienten behandelt oder deren „Produkte“ / Empfehlung selbst ausprobiert. Ich rate daher zur Vorsicht. Aber genau darum geht es ja auch bei Schritt 3: Die Informationsflut. Heute muss man lernen zu filtern, früher mussten wir lernen zu suchen.
Zurück zu Schritt 5:
Vom Wissen zum Tun. Dieser Weg ist nicht leicht; manchmal ist er sogar steinig, manchmal einfach – es kommt halt darauf an. Sie entscheiden sich immer für einen Weg. Und wenn sie sich nicht „aktiv entscheiden“, wird ihnen die Entscheidung halt von einem Therapeuten / Arzt abgenommen. Ich kenne noch genug Ärzte, die das gerne für sie machen.
Mein Weg ist die klassische Naturheilkunde. Aus meiner Sicht lohnt sich dieser Weg. Nicht weil alle meine Bücher kaufen oder zu mir in die Praxis kommen sollen (auch das wird mir manchmal vorgeworfen) – sondern weil mich dieser Weg von meinen eigenen Leiden befreit hat, so wie Herrn Beer (siehe oben) auch.
Mit meinen Beiträgen und Artikeln setze ich vor allem an Schritt 1 und Schritt 2 an – das ist mir bewusst. Meine Erfahrung zeigt mir, dass sehr sehr viele Patienten so tief im Glauben an die schweren Geschütze der Schulmedizin stecken, dass sie die Alternativmedizin „höchstens“ als Alternative wahrnehmen – wenn alles andere nicht mehr hilft oder geholfen hat.
Mir ging es ja bereits in jungen Jahren nicht anders. Wenn ich nicht aus der Uniklinik mit der Aussage entlassen worden wäre: „Wir können ihnen auch nicht mehr helfen“ – hätte ich den Weg der Naturheilkunde wahrscheinlich niemals betreten. Und das aus einem ganz einfachen Grund: er ist länger und unbequemer. Kuchen, Zucker, Mikrowellen-Essen, Fast Food sind die schnellen Verführungen. WLAN, Handy, Auto, Rolltreppe, sind die „Bequemen“, ebenso wie bestimmte Medikamente (ASS usw.) oder Operationen.
Und in einigen Fällen muss auch ich in der Praxis einfach nur noch kapitulieren und sagen: „Sie hätten bereits vor 10 Jahren kommen sollen“. Genau solche Geschichten sind es aber, die mich an den PC treiben um zu schreiben.
Und wenn Sie das auch gerne regelmäßig lesen möchten, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Dieser Beitrag wurde im Jahr 2014 erstellt und am 14.6.2025 letztmalig geringfügig aktualisiert.