Schweizer Kanton Genf verbietet den Bau von 5G – dennoch: bühnenreife Tricks der Schweizer Mobilfunk-Industrie

Handymast 5G

Was ich letztes Jahr noch nicht für möglich hielt: Es wird endlich über die Auswirkungen der 5G Mobilfunktechnologie diskutiert!

Im ersten Beitrag (August 2018) schrieb ich noch: 5G Mobilfunk – Alle jubeln, aber kaum jemand weiß wirklich Bescheid.

Im Oktober 2018 hatte ich dann einen Beitrag nachgelegt, in dem ich zu meiner größten Überraschung feststellen und mitteilen konnte, dass jetzt sogar Schulmediziner erhebliche gesundheitliche Bedenken der neuen 5G-Mobilfunk-Technologie entgegenbringen und deshalb einen Baustopp fordern: Ärzte fordern Baustopp für 5G Mobilfunk-Technologie.

So etwas fordern, auch wenn es sich hier um etablierte Schulmediziner handelt, ist eine Sache. Die andere ist das Tandem von Politik und Industrie, deren Aufgabe es zu sein scheint, die Geschäftsinteressen der Konzerne durchzusetzen. Es wäre nicht das erste Mal, dass gesundheitliche Belange vollkommen ausgeblendet werden, weil „das Geschäft“ oberste Priorität genießt.

Das 5G Bauverbot im Kanton Genf (Schweiz)

Jetzt scheint es ersten praktischen Widerstand seitens der Politik gegen den Bau von 5G-Antennen zu geben – aber nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz[1]. Dieser Widerstand begrenzt sich momentan noch auf den Kanton Genf, der ein „5G-Verbot“ ausgesprochen hat.

Das Parlament vom Kanton Genf hat auf einer Abstimmung mit 58 gegen 28 Stimmen beschlossen, einen Baustopp auszusprechen. Die Genfer wollen erst einmal unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse geliefert bekommen, die nachweisen, dass unter 5G gesundheitliche Schäden auszuschließen sind.

Interessant ist hier, dass man in der Schweiz zu wissen scheint, dass wissenschaftliche Erkenntnisse alleine keine Garantie für Objektivität sind. Daher die Forderung nach unabhängigen wissenschaftlichen Erkenntnissen! Und um genau diese Studien zu erhalten, hat sich die Genfer Regierung an die WHO gewendet. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da der Hauptsitz der WHO in Genf zu suchen ist. Da bietet es sich an, Hilfe beim „Nachbarn“ zu suchen. Ob das dann der richtige Ansprechpartner ist, das sei einmal dahingestellt.

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Zumindest in Fragen „unabhängige wissenschaftliche Studien“ gibt es Gründe für Zweifel. Warum? Weil die WHO selbst nicht unabhängig ist. Dies hatte ich bereits in diesem Beitrag ausführlich diskutiert:

Die WHO, die Pandemie und Ebola. Das Verhalten der WHO bei der Schweinegrippe im Jahr 2009, wo sie zur Freude der Industrie (oder auf deren Veranlassung?) eine für die Industrie eintragsreiche Pandemie ausrief, ist die Spitze des Eisbergs von WHO-Aktivitäten, die nicht gerade vertrauensfördernd sind: Schweinegrippe – Der Skandal danach.

Für die Schweizer Mobilfunkbetreiber ist dies erst einmal eine bittere Pille. Wie es aussieht haben sie einen gewissen Anteil an dieser Entwicklung, bedingt durch selbst produzierte Werbelügen. So scheinen zu wenige im Genfer Parlament die Angaben der Betreiber zu schlucken, dass 5G dasselbe sei wie 4G. Wenn es dasselbe ist, warum wird dann so viel Geld in diese neue Technologie investiert, die ja dann doch nicht zu neu ist?

Das Genfer Parlament geht davon aus, dass die Umwelt unter 5G speziell aber auch im Allgemeinen immer stärker belastet wird, weshalb es entsprechende Studien benötigt, die das Ausmaß und die Wirkungen dieser Belastungen (auch bei Tieren!) beschreiben.

Bühnenreife Tricks der Schweizer Mobilfunk-Industrie

Die „Neue Zürcher Zeitung“ vom 7. Februar 2020 berichtet von einem „Zaubertrick“ der Schweizer Mobilfunk-Industrie. Denn die Zahl der 5G-Antennen war im neuen Jahr plötzlich auf rund 2300 hochgeschnellt, obwohl es in einigen Kantonen ein Moratorium für diese neue Technologie gibt (5G Mobilfunk – 180 Wissenschaftler aus 36 Ländern fordern einen Stopp des Ausbaus).

Und das, wo die Schweiz praktisch als ein „5G-freies“ Land galt, wie die 5G-Gegner im November letzten Jahres verkünden konnten.
Jetzt stellt sich die Frage, wieso trotz Moratorium und massenhaftem Einspruch der Schweizer Eidgenossen so viele 5G-Antennen aufgetaucht sind?

Verursacher dieses „Wunders“ war die Swisscom, der größte Schweizer Telekom-Konzern. Der hatte einen kleinen Trick im Ärmel: Man installierte die übliche Form der Antennen (für 4G) und machte diese und die alten, schon installierten Antennen über ein Software-Update „5G-fähig“. Und Abrakadabra – die Schweiz hat die von der Swisscom versprochene 90-prozentige Abdeckung mit 5G zur Jahreswende.

Aber die neuen Antennen sind doch verboten, oder vielleicht doch nicht? Die Auflösung des Geheimnisses: Aufgrund des Software-Updates waren keine neuen 5G-Antennen notwendig, für die eine Baubewilligung hätte eingeholt werden müssen und deren Installation bislang nicht genehmigt ist. Da taucht natürlich sofort die Frage auf, warum müssen 5G-Antennen installiert werden, wenn man 5G über Software-Updates mit Hilfe der alten Antennen platzieren kann?

Antwort: Weil dieses 5G anscheinend kein echtes 5G ist. Ich hatte bereits erwähnt, dass die Frequenzen von 5G einen viel geringeren Abstand der jeweiligen Antennen notwendig machen und somit den Antennenwald signifikant vergrößern. Dieses neue „Fake-5G“ wird vom Konzern als „5G-wide“ verkauft und suggeriert, dass es sich hier um ein echtes 5G handelt.

Sehr wahrscheinlich handelt es sich hier um eine Erweiterung von 4G (4G+)[2] , bei dem angeblich höhere Datenübertragungsraten ermöglicht werden. Aber laut Beitrag der „Neuen Zürcher Zeitung“ sind die Unterschiede in der Geschwindigkeit im Vergleich zum alten 4G kaum der Rede wert.

Um 5G landesweit zu platzieren, müssen nicht nur die dazu notwendigen Antennen dichter aneinander rücken, sondern mit der daraus sich ergebenden Mobilfunkstrahlung, die signifikant zunehmen wird, müssen auch die bislang gültigen Grenzwerte erhöht werden. Allein dieser Sachverhalt zeigt, dass hier ein gewaltiges Mehr an gesundheitlichen Komplikationen zu erwarten ist, falls 5G und erhöhte Grenzwerte durchgesetzt werden.

Naja, wenn die Swisscom behauptet, bereits jetzt 5G in der Schweiz zu 90 Prozent eingeführt zu haben, was ja das Ziel zum Jahresende war, dann gibt es also keinen Grund mehr, das „richtige“ 5G einzuführen, oder? Jedenfalls dürfte ein Ausbau in dieser Richtung jetzt erst recht mit etlichen für die Mobilfunk-Industrie unangenehmen Fragen verbunden sein.

Das Moratorium in Genf

Der „Schweizer Bauer“[3] berichtete am 28. Februar 2020, dass Genf jetzt ein 5G-Moratorium beschlossen hat. Dieses soll drei Jahre dauern und schließt neben 5G auch 4G+ mit ein. Beschlossen wurde dies vom großen Rat am 27. Februar 2020 mit 60 Ja-Stimmen und 35 Nein-Stimmen (eine Enthaltung). So schön dieses Ergebnis erscheinen mag, scheint es hier einen Pferdefuß zu geben.

Denn ein Ratsmitglied gab zu bedenken, dass man jetzt zwar mit diesem Beschluss in der Lage sei, für die nächsten drei Jahre die Genehmigung für Antennenumrüstung und Antennenbau für 5G (und 4G+) zu verweigern, aber dass das Ganze ohne rechtliche Grundlage erfolgt. Das heißt, dass unter Umständen ein Gericht dieses Moratorium aufheben kann.

Oder aber die Schweizer Mobilfunk-Industrie findet neue Tricks, wie bereits oben beschrieben, mit denen diese Hürde außer Kraft gesetzt werden.

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Quellen:

Rene Gräber:

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3 Kommentare
  1. Katharina Ehrsam
    Katharina Ehrsam sagte:

    Guten Tag Rene
    Erst mal Danke für all die Recherchen und Publikationen, die nicht nur für mich Richtlinien und eine sehr grosse Stütze darstellen.
    Wohne selbst in Genf und wünschte mich erleichtert zu fühlen, leider find ich nicht mehr wo, ich glaube das war eine Sendung am Schweizer Fernsehen, wo Wohnhausbewohner einer andern Schweizer Stadt sich gegen eine Antenne auf dem Hausdach gewehrt haben und ihnen Tausende von Franken geboten wurden!!!!
    Leider sind auch die Politiker bestechlich, schliesslich geht es um sehr viel Geld.
    Werde noch Links zukommen lassen

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  2. Anja Rezak
    Anja Rezak sagte:

    Wir müssen alle aufwachen und das System nicht unterstützen auch kein Kauf von den neuen Telefonen und alle diese Infos über die Gefahren von 5G Antennen weiterleiten.

    Antworten
  3. Martin
    Martin sagte:

    Nichts bleibt vom Verkäufer unwidersprochen, ähnlich wie zum Rauchen-Krebs-Thema vor 30 Jahren.
    UNABHÄNGIGE FORSCHUNG ist hier ausschlaggebend!

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