Irrsinn beim CBD-Öl – Verbote und Legalisierung – Beispiel: dm und Rossmann

Hanfpflanze und Hanföl

Cannabisöl (CBD-ÖL), Hanföl, Marihuana.

Das sind drei Begriffe, die gerne sehr undifferenziert genutzt werden, um Cannabis in einem sehr ungünstigen Licht, nämlich als Rauschgift, darzustellen und von seiner Verwendung abzuraten, bzw. dieses zu verbieten.

Und so sieht es heute geradezu lächerlich aus, wenn Geschäfte zum Beispiel das Cannabisöl verkaufen wollen. Dazu gleich mehr…

Ich hatte zur Wirksamkeit, gerade bei Krebserkrankungen und deren mögliche Prophylaxe, eine Reihe von Beiträgen verfasst.

Die Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema waren mehr als überzeugend, sodass man die fehlende Resonanz dazu kaum verstehen kann. Bei ähnlichen Szenarien, wo die Pharmaindustrie eine ihrer zumeist fragwürdigen „Durchbrüche“ der Öffentlichkeit präsentiert, gibt es den entsprechenden Medienrummel ohne Ende.

Nicht so bei Cannabis und seinen positiven Wirksamkeiten, die man vielleicht schon als „Durchbruch“ ansprechen könnte:

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Cannabis – Man muss genau unterscheiden von welchen Wirkstoffen wir eigentlich reden!

Nur noch einmal kurz zur Erinnerung: Cannabis ist kein Rauschgift per se.

Es enthält eine Reihe von Substanzen von denen nur eine Substanz eine potente berauschende Wirkung ausübt: das Tetrahydrocannabinol (THC).

Extrakte von Cannabidiol (CBD) dagegen sind therapeutisch und prophylaktisch wirksam, ohne ein psychoaktives Potenzial zu besitzen.

Cannabisöl oder Hanföl zum Beispiel wird aus dem Samen der Hanfpflanze gewonnen und enthält praktisch kein THC und ist somit auch nicht psychoaktiv.

Haschischöl dagegen wird aus den Blütenständen der Hanfpflanze gewonnen und enthält bis zu 20 Prozent (teilweise auch bis zu 70 Prozent) THC, was es zu einem Rauschmittel werden lässt.

Damit sollte klar werden, dass die Eigenschaft von Cannabis als Rauschmittel primär von seinem THC-Gehalt bestimmt wird. Ohne THC beziehungsweise mit nur minimalen Spuren der Substanz ist Cannabis ebenso wenig ein Rauschgift wie z.B. Spirulina, Chlorella etc.

dm und Rossmann und der CBD-Öl-Tanz

Die Drogerieketten dm und Rossmann hatten ein Cannabidiol-Öl (CBD-Öl) in den Regalen stehen, welches 2018 von beiden ohne große Werbemaßnahmen mit ins Sortiment aufgenommen worden war. Laut „Utopia.de“ verschwand bei beiden das CBD-Öl, um nach nur wenigen Wochen wieder in den Regalen aufzutauchen.

Der aktuelle Stand scheint zu sein, dass dm inzwischen überhaupt kein Öl mehr anbietet. Anscheinend bot der Drogeriemarkt auch CBD-Kaugummis an, die ebenfalls nicht mehr erhältlich sind.

Rossmann dagegen hat sein CBD-Öl seitdem nicht mehr aus den Regalen verbannt.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an:

Man fragt sich: Was steckt hinter dieser „rein ins Regal – raus aus dem Regal“-Aktion?

Der Grund dafür sollen angeblich rechtliche Probleme sein. Bei der ersten Regal-Verbannung waren es angeblich zu hohe Konzentrationen an THC, die das Öl zum Rauschgift werden ließen. Der Grenzwert für THC, der in Cannabis-Produkten erlaubt ist, beträgt 0,2 Prozent.

Die dm-Produkte zeigten einen THC-Gehalt, der knapp über dem erlaubten Grenzwert lag. Der Hersteller dieses Öls, Limucan, erklärte, dass diese Überschreitung im Mikrogramm-Bereich lag. Da zudem die Grenzwerte so weit nach unten gedrückt sind, würde eine Überschreitung von wenigen Mikrogramm keine physiologisch relevanten Effekte mit sich bringen.

Nachdem die Behörden also durch mikroskopisch kleine Grenzwerte sichergestellt haben, dass nicht die Bevölkerung, sondern die pharmazeutische Industrie vor der Konkurrenz natürlicher Produkte geschützt wird, folgt der nächste Schritt, der sicherstellt, dass hier keine unliebsame Konkurrenz groß wird. Und das ist die „Novel Food Verordnung“. Ich berichtete bereits über diesen traurigen „Witz“ im Zusammenhang mit Heilpilzen: Heilpilze stehen auf der Abschussliste der Pharmaindustrie.

Diese Verordnung gibt vor, die Verbraucher vor angeblich „schlimmen“ Lebensmitteln zu schützen, wie zum Beispiel Cannabisöl oder Heilpilzen. Denn Cannabisöl beziehungsweise Hanfextrakte wird/werden in diesem „Katalog für neuartige Lebensmittel“ gelistet.

Und das bedeutet, dass diese Lebensmittel als „nicht verkehrsfähig“ eingestuft werden, da sie keine „Verzehrtradition“ besitzen. Und das wiederum heißt, dass ein „ordnungsgemäßer“ Verkauf von einer Zulassung abhängig ist.

Spätestens hier haben die Behörden der Lebensmittel- und Pharmaindustrie den Bärendienst erwiesen, wofür sie von uns bezahlt werden: Ein Zulassungsverfahren ist so kompliziert und teuer, dass natürliche Substanzen, auf die man (bislang) auch noch nicht einmal ein Patent anmelden kann (Gott sei’s gedankt), im Verkauf so unendlich teuer würden, dass niemand sie kaufen würde.

Ohne Zulassung also kein Verkauf, gleichgültig, ob das Produkt gesundheitlich wertvoll ist oder nicht. Oder sollte ich es vielleicht so formulieren: Je wertvoller ein natürliches und damit kaum patentierbares Produkt für die Gesundheit ist, desto mehr Hürden bauen die Behörden auf, damit so ein Produkt nicht zur Konkurrenz von Pharmaprodukten wird.

Rossmann, das Schlitzohr

dm hat entschlossen, die Produktpalette mit Cannabisöl/CBD-Öl nicht mehr anzubieten und hat alles aus den Regalen genommen. Rossmann dagegen vertreibt sein CBD-Öl auch weiterhin. Hat Rossmann jetzt die Absolution bekommen, weil sein Öl frei von THC ist? Wie es aussieht, ist dem nicht so.

Vielmehr hat Rossmann eine Lücke in den Maschen des pharmafreundlichen Gesetzes gefunden. Man hat einfach in der Packungsbeilage das Kapitel gestrichen, in dem erklärt wird, wie das Öl einzunehmen ist. Stattdessen empfiehlt Rossmann, „das Öl aufs Kissen zu tropfen“. Und bislang gibt es keine gesetzliche Handhabe, mit der man die Versorgung von Kopfkissen mit Cannabis-Öl untersagen kann.

Die alte Einnahmeempfehlung von Rossmann lautete, dass Öl unter die Zunge zu tropfen, was einer oralen Einnahme gleichkommt und damit der gesamten Wucht gesetzlicher Strenge zum Opfer fällt.

Des Weiteren nimmt Rossmann auch Abstand von der Versuchung, sein CBD-Öl werbewirksam durch „Heilversprechen“ an den Mann zu bringen.

Was Cannabisöl/Cannabidiol für die Gesundheit und gegen Krankheit zu leisten imstande ist, das habe ich auf den bereits weiter oben aufgeführten (verlinkten) Beiträgen ausführlich diskutiert. Aber laut Heilmittelwerbegesetz ist es nicht zulässig, diese Wirksamkeiten als Verkaufsargument zu benutzen.

Prinzipiell sehe ich das als positiv an, da der Einsatz derartiger Marketingmittel die Gesundheit beziehungsweise Krankheit als Mittel zur Umsatzsteigerung her nimmt.

Aber auch hier möchte ich davor warnen, sich zu früh zu freuen. Denn von Seiten der Behörden wird dieser Umstand nur zu offensichtlich dazu benutzt, den Verkauf von natürlichen Substanzen zu verhindern. Dafür sprechen die Zusatzmaßnahmen, die neben den Anforderungen seitens des Heilmittelwerbegesetzes zur Geltung kommen, also extrem niedrige Grenzwerte für THC, Zulassungsverfahren für seit Jahrmillionen bestehende natürliche Substanzen etc.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Fazit

Offensichtlich brauchen wir unsere hochgeschätzten Behörden, damit sie die allerseits bekannt leichtsinnige Bevölkerung vor dem Kauf von solchem (angeblichem) Teufelszeug bewahrt.

Da werden schnell homöopathisch dosierte Überschreitungen von homöopathisch aufgestellten Grenzwert-Konzentrationen zur Begründung eines Verkaufsverbots. Und ich dachte immer, dass man in den Kreisen der Anhänger der „medizinischen Evidenzbasiertheit“ davon überzeugt ist, dass homöopathische Dosierungen unwirksam seien?

Daher die Frage, warum so geringe Dosierungen und deren geringfügige Überschreitung plötzlich den Bestand der gesamten Menschheit bedrohen und daher aus dem Verkehr gezogen werden müssen? Und: Welche evidenzbasierte Studie hat gezeigt, dass dem so ist?

Wir hatten bereits an vielen anderen Stellen sehen können, dass Grenzwerte und deren Bestimmung nichts anderes ist als ein behördlich durchgeführtes Roulettespiel. Ernst nehmen kann man dies nicht. Ernst nehmen muss man dagegen die daraus entstehenden traurigen Konsequenzen.

Fazit vom Fazit

Mich wundert gar nichts mehr. Es geht doch gar nicht mehr um unsere Gesundheit, sondern um den Profit und die Sicherung von Pfründen. Beste Belege: Die Tricks der Agrarlobby – Die Dummen: wir Verbraucher.

Und wenn man uns schützen wollte, dann würde man endlich mal die Umweltgifte begrenzen, die man uns täglich auf dem Tisch serviert. Stattdessen steigen Pestizide, Herbizide usw. seit Jahrzehnten – siehe mein Beitrag: Noch nie war das Essen so giftig wie heute!

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: fotolia.com – elroi

 

René Gräber

René Gräber

Ich brauche ihre Hilfe! Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

Das könnte auch interessant sein...

10 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Hallo und danke für die tolle Info … da ich mit Ängsten zutun habe Panik-Attacken habe ich CBD Öl mir gekauft , aber noch nicht genommen weil ich Angst vor der Wirkung habe wegen Droge … und sie sind sich ganz sicher das mir nichts passieren kann ? die sch… Angst .. aber wie soll ich sie weg bekommen wenn ich es nicht ausprobiere ? liebe Grüße Marion

    Antwort René Gräber:
    Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Vielleicht findest Du in meinem Angst-Beitrag ein paar Anregungen, die dir eher zusagen:
    https://www.naturheilt.com/Inhalt/Angst.htm

  2. Avatar
    Dr. Waldemar Schamberger

    1. September 2019 um 05:43

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    vielen Dank für den sehr informativen Beitrag. Die Verlogenheit und Heuchelei der Pharmaindustrie und sehr, sehr vieler Juristen, die die „gesetzlichen“ Grundlagen für die Pharmaindustrie schaffen, ist unerträglich! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Mut, gegen dieses Treiben vorzugehen.
    MfG Dr. Schamberger

  3. Avatar

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    alle Achtung vor ihrem Mut die Pharmaindustrie so an den Pranger zu stellen: LEIDER ist die Pharmaindustrie so mächtig, dass selbst die Bundes- und Landesregierungen zittern, wenn die Hohen Herrn der Pharmamafia ausatmen !
    Niemanden dort geht es mehr um deren eigentlichen Auftrag, der Menschheit zu helfen – allein der Profit zählt – einerseits die Menschheit krank machen und andererseits die Helden spielen, wenn längst erforschte Gebiete aus der Schublade in Ausnahmefällen Heilung bringen.
    Für mich ist die Vielzahl der Antibiothika, die beim Menschen keine Wirkung mehr zeigen und nun dem Tier verordnet werden und damit der Menschheit weiteren Schaden zufügen, viel zu hoch – und das ist noch gelinde ausgedrückt.
    Unser gesamtes Gesundheitssystem ist krank – der neue Gesundheitsminister ist gerade dabei, die Spitze des Eisberges zu korrigieren – und wird am Ende von der nachwachsenden neues Spitze erdolcht.
    ICH BIN WÜTEND über derartige Grausamkeiten der Pharmaetagen … im In- und Ausland !

  4. Avatar

    Die Unternehmen bzw. Konzerne der deutschen Wirtschaft, haben allesamt eins gemeinsam, das diese durch ausländische Investoren aufgekauft wurden, je nachdem auch komplette Branchen. Einzig und allein wird sich mit „deutschem“ Unternehmen auf den Sitz bezogen. Der Blick in das HR zeigt eingetragene neue Eigentümer. Als GSFührer wird der ehemalige Eigentümer. Es wird zu gerne verschleiert, wer die Entscheidungen dahinter trifft.

  5. Avatar
    Angela I Winter

    9. September 2019 um 09:19

    Danke für den so informativen Artikel. Gerade habe ich über die Suchmaschine von Google den Schweizer Cannabis Kaugummi ‚Taffinaff‘ eingegeben – und siehe da: genau 2 Suchergebnisse werden angezeigt! Grandioses Ergebnis! Wenn ich nun das gleiche Wort in ‚Brave‘ oder ‚DuckDuck‘ eingebe, sprudelt es nur so an Informationen. Ich kann mich nur wundern. Wo leben wir eigentlich?

  6. Avatar
    Rosmarie Starflinger

    9. September 2019 um 11:57

    Grüße Sie Herr Gräber,

    wie ist es eigentlich mit dem Magnesiumöl? Ich dachte eine Alternative zur oralen Einnahme gefunden zu haben, und jetzt lese ich, dass alles nur ein Humbug ist?
    Vielleicht könnten Sie hierzu etwas sagen. Danke.

    Antwort René Gräber:
    Habe ich schon:
    https://www.vitalstoffmedizin.com/mineralstoffe/magnesiumpraeparate-bestes-magnesium.html

  7. Avatar

    Hallo Herr Gräber,

    tolle Informationen / Beiträge, bitte rütteln Sie weiter an der Macht der Mächtigen!
    Der Tanz um das goldene Kalb wird nie aussterben!

    Beste Grüße, Peter

  8. Avatar

    Ich finde es schlimm wenn kleine Unternehmer ärger bekommen und großen nichts passiert. Obwohl es rechtlich klar ist, alles legal

  9. Avatar

    Lieber Herr Gräber,

    danke für diesen Artikel. Ein Puzzlesteinchen mehr in dem ganzen Bild.
    Ich persönlich bin bereits seit 20 Jahren mit dem Cannabis unterwegs. Natürlich nicht im legalen Rahmen – war ja nicht möglich. Für mich war es aber immer Medizin und ja, manchmal auch Rauschmittel.
    Ergänzend möchte ich noch sagen, dass gerade bei der Krebsbekämpfung (und nicht nur dort) auch das THC eine sehr grosse Rolle spielt, die momentan noch nicht gerne angeschaut wird: Wo es sich doch dabei um die berauschende Substanz handelt, die so sehr als Teufel an die Wand gemalt wird. Es gibt klare Nachweise, dass das THC bei der Bekämpfung des Krebses sehr stark mitwirkt und es gibt Anwendungsmöglichkeiten, wie man das auch ohne die „Nebenwirkung Rausch“ machen kann: mittels Zäpfchen, d.h. unter Umgehung der Pfortader. Weshalb das so ist, weiss ich leider nicht, aber es funktioniert. Dazu kommt der berühmte Entourage Effect: Die Wirkstoffe, die eine Heilpflanze herstellt, sind nicht zufällig so, wie sie sind. Die Gesamtheit der Wirkstoffe wirkt grundsätzlich besser als ein isolierter Wirkstoff. Da bildet auch das Cannabis keine Ausnahme. Meine persönliche Anwendung hat mir immer wieder gezeigt, dass eine ausgewogene Mischung aller Cannabinoide wesentlich besser wirkt als das Isolat, und das gilt für reine CBD-Züchtungen genauso wie für die auf dem illegal erhältlichen THC-Hochzüchtungen. Beide sind wesentlich weniger effizient als die alten, naturnäheren Sorten, die in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung noch ausgewogen sind.
    Anmerken möchte ich noch, dass ich den Begriff des „Rauschgiftes“ schrecklich finde. Da wird jeder Rausch, der nicht gesetzlich legitimisiert ist, als unglaublich gefährlich dargestellt, da es sich ja immer und ausschliesslich um Gifte handelt, die diesen Rausch erzeugen. Dem ist aber nicht so: es gibt Rauschmittel, die keinerlei Giftigkeit aufweisen. Diese haben sogar mittlerweile gut bekannte medizinische Eigenschaften aufgrund des Rausches, den sie erzeugen, insbesondere im psychiatrischen Bereich (aber nicht nur). Seltsamerweise sind alle diese Rauschmittel illegal. Hingegen sind so einige legal (Alkohol beispielsweise), die eine hohe Toxizität aufweisen, und andere bekommt man vom Arzt verschrieben, obwohl sie nachweislich sehr schnell und sehr heftig abhängig machen (Benzodiazepine sind in dieser Hinsicht schlimmer einzustufen als das berüchtigte Heroin). Der Begriff des „Rauschgiftes“ fällt für mich deshalb in eine ähnliche Kategorie wie die Novel Food Verordnung: Man verteufelt und verbietet, was einem nicht in den Kram passt, sei der nun wirtschaftlich oder moralisch (letzteres ist ja oft genug nur der Deckmantel für ersteres). Von Wissenschaftlichkeit oder Orientierung an den Interessen der Bevölkerung ist da keine Spur…
    Vielleicht mögen Sie ja in den nächsten Artikeln zu solchen Themen den Begriff des „Rauschgiftes“ ersetzen durch den Begriff der „berauschenden Substanz“ oder etwas Vergleichbares. Neutral, wertfrei, sachlich.

    Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!

  10. Avatar

    Hallo lieber Herr Gräber
    Ich möchte gerne Hanföl zum Verzehr kaufen.
    Ist dies CBD?
    Welche Marke würden sie mir empfehlen?
    Herzlichen Dank und alles gute für sie und ihre Arbeit
    Retschi

    Antwort René Gräber:
    Ich habe da derzeit keine Präferenz – auch aus dem Grund, dass ich es derzeit in der Therapie nicht benötige…
    Allerdings wird das Thema bei mir im Forum oft diskutiert:
    https://www.yamedo.de/forum/thread/1987-cannabidiol-cbd/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert