Genmais und Monsanto

Monsanto ist ein börsennotierter Konzern in den USA, der Saatgut und Herbizide produziert. Der jährliche Umsatz beträgt knapp 11,8 Milliarden US Dollar. Ein wichtiges Standbein des Konzerns ist das genetisch veränderte Saatgut, insbesondere das von Mais.

Warum es genetisch manipuliert sein muss

Monsanto verkauft ein genetisch manipuliertes Maissaatgut, das auf den Namen „MON810“ hört. Laut Konzern liegen die Vorteile des Genmais in der Fähigkeit der Pflanze, Insektengifte zu produzieren, die gegen den bedeutendsten Fressfeind des Mais, den „Maiszünsler“, wirksam sind.

Die Raupen des Zünslers ernähren sich von den Stängeln der Maispflanze, was die Pflanze nach geraumer Zeit durchbrechen lässt. Ergo: MON810 = Supermais + genetisch eingebautes Pestizid.

Warum die Genetik hoffnungslos wirksam ist

Wo die Farmer zuvor mit Pestiziden gegen den Maiszünsler vorgingen, einige von ihnen bevorzugten eine biologische Variante mit Schlupfwespen, trat jetzt der Monsanto Mais auf den Plan.

Und in der Tat verhinderte das genetische eingebaute Pestizid den sonst üblichen Larvenbefall. Was die Genetik aber nicht verhindern konnte, war, dass ein Fresskonkurrent des Maiszünslers die Chance nutzte und das „Fressvakuum“ ausfüllte.

Der „Western Bean Cutworm“ war nun, aufgrund der Genetik von Monsanto, der einzige ungeladene Gast auf den amerikanischen Maisfeldern. Aufgrund der Konkurrenzlosigkeit konnten sich die „Cutworm“ Populationen in ungeahnten Ausmaßen ausweiten. Bald waren ganz Iowa und Illinois erobert, mit Iowa als dem wichtigsten Maisproduzenten der USA an der Spitze.

Dies ist umso interessanter, da speziell Iowa nicht nur größter Maislieferant der USA ist, sondern so viel Mais produziert, dass es mit 8,2 Prozent der Weltproduktion mehr Mais produziert als die gesamte Europäische Union.

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Wie man mit Genetik Probleme löst, die durch Genetik entstehen

Der gefräßige Maisszünsler war also erfolgreich gebannt. Dafür hatten die Farmer es jetzt mit einem ebenso gefrässigen Cutworm zu tun. Aber auch hier hatte Monsanto eine „originelle“ Idee: Man entwickelte ein neues Saatgut, das Maispflanzen hervorbringt, die jetzt Pestizide gegen beide Schädlinge produzieren.

Damit ist sichergestellt, dass der Endverbraucher kein von Hand aufgetragenes Pestizid mehr zu erdulden hat. Dafür sieht er sich einer Flut von kaum kontrollierbaren genetisch von der Pflanze erzeugten Pestiziden ausgesetzt. Guten Appetit.

Mit Messer, Gabel, Schere, Licht – spielen kleine Kinder nicht

Was sich auf den Farmen Iowas und Illinois abspielte, erinnert an den Hexenmeister, der die Geister, die er rief, nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Bei dem jetzigen Stand der Genetik gleichen die Eingriffe in das Genom von Lebewesen oft russischem Roulette, denn man weiß in den seltensten Fällen, was die Konsequenzen der Manipulation sein werden.

Und selbst erfolgreiche Manipulationen, wie beim „giftigen“ Mais von Monsanto, haben Konsequenzen für ökologische Bereiche, die mit noch mehr Genetik nicht auszubügeln sind.

Alternativen

Aus Züchtersicht ist die altbewährte Züchtung mittels Hybridisierung die sicherste Methode, die auch ökologisch weitaus weniger Schaden, wenn überhaupt, hervorruft. Es ist eine deutlich aufwendigere und längere Methode, die keine schnellen Profite versprechen kann. Dafür sind die Neuzüchtungen auf natürlicher Basis entstanden.

Die genetischen Veränderungen, die hier erfolgt sind, sind nicht durch Genommanipulation erzwungen worden, sondern haben sich in einem ökologischen Umfeld herauskristallisiert. Die Chance, dass diese Varianten um ein Vielfaches ökologisch verträglicher sind, ist bedeutend höher.

Ende?

Der Glaube an den Profit lässt erst die Umwelt und jetzt auch die genetische Integrität der Individuen zum Gegenstand der Vernichtung werden.

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Beitragsbild: Fotolia.com – Adam Nixon

René Gräber

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