Das Klima-Dilemma in Deutschland seit 2018: Neun Monate deutlich zu feucht und 23 Monate viel zu trocken

Dürre, Hitze, Klimawandel

Dass unsere Sommer in den letzten Jahren deutlich wärmer und trockener wurden, hat fast jeder am eigenen Leibe gespürt.

Am 19. August 2020 war der Meteorologe Sven Plöger zu Gast bei Markus Lanz und erläuterte eindringlich, was noch alles auf uns zukommen wird und warum nicht einmal nennenswerte Regenfälle die Situation entschärfen können.

Der Sommer 2020 ist der dritte Trockensommer in Folge. Deutschland befindet sich gerade in der größten Dürre seit 254 Jahren.

Sven Plöger fügte dem hinzu, dass es dagegen andere Phasen gibt, die wiederum viel zu nass sind. Die Statistik weist aus, dass von den 32 Monaten seit Januar 2018 insgesamt neun Monate deutlich zu feucht und 23 Monate viel zu trocken waren. Gerade im letzten Februar 2020 fiel um 150 Prozent mehr Niederschlag als üblich.

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Unsere politischen Klimaziele sind nur Makulatur

Was da während jener neun Monate an Zuviel Wasser vom Himmel kam, kann die zunehmende Trockenheit nicht ansatzweise ausgleichen. Die tieferen Bodenschichten sind aufgrund der letzten aufeinanderfolgenden Dürrejahre extrem trocken. Niederschläge dringen nicht mehr so weit in die Tiefe vor, dass diese Schichten wieder Feuchtigkeit aufnehmen und speichern können. Zurzeit fehlt die Wassermenge eines gesamten Jahres.

Lanz blendete sogleich eine ganze Reihe verstörender Bilder über staubige Felder, völlig verkümmerte Maispflanzen, kaputte Wälder und ausgetrocknete Flüsse ein, die Plöger mit den eindringlichen Worten kommentierte: Das ist jetzt Deutschland, das Ergebnis nach nur drei zu trockenen Jahren.

Das wesentliche Ziel des Pariser Klimaabkommens besteht darin, die globale Erderwärmung zu begrenzen. Von zwei Grad ist da die Rede, wobei die Optimisten die Messlatte eher bei 1,5 Grad ansetzen wollen. Plöger kommentierte dies so, dass bei einer Steigerung der globalen Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad drei Dürrejahre hintereinander der Normalfall sein werden.

Falls der Temperaturanstieg aber stärker ausfällt, was das wahrscheinlichere Szenario ist, sieht die Prognose des Meteorologen ziemlich düster aus. Sofern die zusätzliche Erwärmung drei bis vier Grad betragen wird, müssen wir in Mitteleuropa sogar mit zehnjährigen Dürreperioden rechnen, dann ist hier so richtig Schluss mit lustig.

Zuweilen hilft ja ein Blick in die Vergangenheit, um sich Szenarien zu vergegenwärtigen. Vor circa 11.000 Jahren endete die letzte Eiszeit. Damals war es auf unserem Planeten im Durchschnitt um ungefähr vier Grad kühler. Die Alpen waren noch komplett mit Eis bedeckt, über Berlin türmten sich 500 Meter Eis auf und ganz Skandinavien wurde von bis zu 3.000 Meter mächtigen Eisschilden in den Erdmantel gedrückt.

Auf der anderen Seite des Atlantiks lagen New York und Boston unter einem 1.500 Meter mächtigen Eispanzer. Ist das nicht ein drastisch anderes Outfit unserer Lebensregion? Vier Grad Temperaturänderung in die andere Richtung würde ebenso „irre Folgen“ haben, denken wir nur mal an die Konsequenzen des damit verbundenen Meeresspiegelanstieges. Die Küstenverläufe würden (beziehungsweise werden) gänzlich andere Formen annehmen.

Welche konkreten Maßnahmen sollten wir heute ergreifen?

Außer intellektuelle Reden zu schwingen auf Weltkongressen, zu denen die Speaker aus allen Herren Ländern angeflogen kommen, schlägt Plöger vor, das Wasser der Niederschläge zu sammeln, unsere Städte viel intensiver zu begrünen, indem unter anderem hitzeresistente Bäume angepflanzt werden, und vor allem müssen wir alle beherzt Wasser sparen.

Parallel dazu müssen die Emissionen viel konsequenter heruntergefahren werden und überhaupt sollten wir endlich damit anfangen, wirklich das zu tun, worüber wir immer nur so viel diskutieren. Letztlich ist alles, was wir tun, eine Frage der Prioritätensetzung.

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Beitragsbild: 123rf.com – Günther Albers

René Gräber

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