Um das „Problem“ zu beschreiben, muss ich ein klein wenig ausholen.
Es gibt eine Art „Rahmenvertrag“[1] über die Arzneimittelversorgung, in dem eine bestimmte Quote vorgeschrieben wird, wie viel an preisgünstigen Medikamenten aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden muss / kann / darf.
Dieser Vertrag wurde zwischen dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen und dem Deutschen Apothekerverband geschlossen. Medikamente aus dem Ausland können Reimporte oder Parallelimporte sein.
Reimporte sind Medikamente, die in Deutschland hergestellt, dann ins Ausland verkauft und danach preisgünstig wieder nach Deutschland zurück importiert wurden.
Parallelimporte sind Medikamente, die im Ausland hergestellt und dann nach Deutschland importiert wurden, und dann hier die preisgünstigere Alternative zu vergleichbaren lokalen Produkten darstellen.[2]
Man erhoffte sich mit diesem „Trick“ eine Senkung der Kosten im Gesundheitssektor.
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