Vor einigen tausend Jahren war der Mensch auf das Sammeln, Anbauen und Erjagen seiner Nahrung angewiesen. Die Lebensmittellieferantin „Mutter Natur“ kannte dabei keine Tricks und Schlichen. Es ist zumindest nicht bekannt, dass sich Beeren als Bären tarnten oder umgekehrt. Und es gab wohl auch keine Wölfe, die im Schafspelz herumliefen. Wenn unsere Vorfahren also ein Schaf erlegten, dann war das auch ein Schaf und nichts anderes.
Heute jedoch sieht das Szenario deutlich wüster aus: Die von Menschenhand geschaffene Lebensmittelindustrie erübrigt das Jagen und Sammeln, um den Kühlschrank zu füllen. Aber dafür tischt sie uns einen dicken Sack Lügen auf, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn da gibt es eine Reihe von Wölfen in Schafspelzen unter den Nahrungsangeboten, wie die Verbraucherschützer von „Foodwatch“ haben nachweisen können.