Foto von Dr Hans Nieper

Warum ich 1998 ein Praktikum bei ihm machen wollte – und was davon bis heute geblieben ist

Manche Texte schreiben sich nicht, sie tauchen auf. Während ich an meinem aktuellen Beitrag über Lithiumorotat arbeitete, kam mir plötzlich wieder jener Moment aus dem Jahr 1998 in den Sinn: Mein geplanter Antritt eines Praktikums bei einem Arzt, der die Medizinlandschaft tief geprägt – und zugleich polarisiert hat. Die Rede ist von Dr. Hans A. Nieper.

Nieper war Internist, Kardiologe, Zellforscher, ein medizinischer Nonkonformist. Er leitete in Hannover eine Privatklinik, forschte zur gezielten Mikronährstoffversorgung der Zellen und war seiner Zeit in vielen Bereichen Jahrzehnte voraus. Sein Ansatz: Krankheiten entstehen dort, wo Zellmembranen geschwächt, Transportprozesse gestört und Regulationssysteme überfordert sind. Statt nur Symptome zu bekämpfen, wollte er die physiologische Ordnung wiederherstellen – mit Substanzen, die wirken, ohne zu schaden.

Zu diesen Substanzen gehörte Lithiumorotat. Was heute in Studien neu bestätigt wird, hatte Nieper bereits in den 1990er-Jahren klar formuliert:

„5 mg Lithium aus Lithium-Orotat sind klinisch etwa so wirksam wie 100 mg Lithium aus Lithiumcarbonat.“

Nieper war überzeugt, dass Lithium (richtig dosiert und in organischer Form) bei Depressionen, Migräne, Alkoholismus, Schilddrüsenstörungen und sogar bei Leukopenie helfen könne. Und vor allem: ohne die Nebenwirkungen, die bei der Hochdosis-Therapie mit Lithiumcarbonat üblich sind.

Dass ich 1998 bei ihm lernen wollte, war kein Zufall. Sein Buch „Revolution in Medizin und Gesundheit“ war für mich mehr als eine Lektüre – es war eine Einladung, Medizin anders zu denken. Das habe habe ich mehrfach gelesen. Es ist auch heute noch ein großartiges Buch des Wissens. Leider verstarb Dr. Nieper kurz vor Beginn meines geplanten Praktikums. Auch hierzu könnte ich einige Geschichten erzählen – aber das mache ich sicher nicht öffentlich.

Ein Mann mit prominenter Patientenschaft – und großem Schweigen

Um Nieper rankten sich einige „Geschichten“. Manche wurden belächelt, andere bewundert. So sollen unter seinen Patienten Persönlichkeiten wie Ronald Reagan, Anthony Quinn, Yul Brynner, John Wayne, Nancy Sinatra und sogar Prinzessin Caroline von Monaco gewesen sein.

Belegen lässt sich das nur schwer. Die Reagan Library erklärte auf Anfrage, dass „President Reagan’s private medical records […] unavailable“ seien. Es heißt, Nieper sei 1985 nach Amerika geflogen, um Reagan in seinem Krankenhauszimmer zu behandeln. Offiziell bestätigt – aber eben auch nicht dementiert.

Und doch: Wer mit ehemaligen Mitarbeitern spricht, wer in alten Interviews stöbert, der spürt, dass an diesen Geschichten mehr ist als nur Mythos – ich kann das bestätigen. Dass manche Dinge damals eben nicht öffentlich gesagt werden durften – sei es aus politischer Rücksicht oder wirtschaftlichem Kalkül.

Nieper jedenfalls äußerte sich ziemlich deutlich zum Lithiumorortat:

„Die Schule ignoriert diese Form – aus Prinzip.“
Und sinngemäß galt das auch für Laetrile, Calcium-AEP, Selen, bestimmte Enzyme und unzählige weitere Bausteine, mit denen er arbeitete.

Was bleibt von Niepers Werk?

Sehr viel mehr, als man denkt. Viele seiner Empfehlungen (etwa zur orthomolekularen Unterstützung bei Krebs, zur Zellmembranstabilisierung, zur gezielten Entgiftung) finden heute Einzug in funktionelle Medizin, Integrativmedizin oder moderne Neuroimmunologie. Zwar selten unter seinem Namen, aber inhaltlich oft deckungsgleich. Alles nichts Neues.

Und Lithiumorotat? Wird heute wieder diskutiert. Studien zeigen: hohe Bioverfügbarkeit, geringe Nebenwirkungen, Wirkung auf Neuroprotektion und Autophagie. Genau das, was Nieper schon vor 30 Jahren sagte – damals als Außenseiter.

Ich habe meinen Beitrag über Lithiumorotat überarbeitet – auch im Andenken an diesen Mediziner, der sich nicht beugen wollte. Ein Praktikum bei ihm war mir nicht mehr vergönnt. Aber viele seiner Gedanken begleiten mich bis heute. Und vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, seine Ideen wieder ins Licht zu holen – nicht als dogmatisches Erbe, sondern als Erinnerung daran, wie Medizin auch gedacht werden kann: ganzheitlich, mutig, zukunftsgewandt.

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Beitragsbild: Wikimedia Commons / health soulutions inc, Lizenz: CC BY-SA 4.0,

 

ALLES GUTE für das Neue Jahr. Ich habe mir ein paar Gedanken was ich euch jenseits der naturheilkundlichen Verfahren mitgeben könnte. Es sind vier Punkte geworden:

1. „Denkt in Lösungen“:
Viele Patienten konzentrieren sich nur auf ihre Krankheit, die vergangenen Behandlungen und was alles schiefgelaufen ist. Diese Denkweise verstärkt oft das Gefühl der Hilflosigkeit. Stellt euch einmal vor, wie es ist, wenn ihr wieder ganz gesund seid! Dieses Bild sollte der Ausgangspunkt für eure Gedanken sein. Ihr sollt es euch nicht „schönreden“, sondern einfach mal in einer stillen Minute (wenn es euch mal „besser“ oder „gut“ geht) durchgehen… Ja, das hat fast was Meditatives!

2. „Wenn ihr eine Garantie wollt, kauft eine Waschmaschine.“
Im Leben (und besonders in der Medizin) gibt es keine Garantien. Jede Behandlung ist ein Versuch, ein neuer Ansatz, um dem Körper Impulse zu geben. Merke: Wenn dir an der Kieler Förde ein Vogel auf den Kopf scheißt, dann ist es mit 99 % Wahrscheinlichkeit eine Möwe. So plastisch und manchmal unangenehm ist das Leben – aber genau das macht es auch spannend und lebendig. Es gilt, diese Unsicherheit anzunehmen und trotzdem den Mut für neue Wege zu bewahren.

3. „Glück und Freude kommen aus euch selbst“
Glück und Freude lassen sich nicht im Außen finden – weder durch andere Menschen noch durch materielle Dinge. Heilung beginnt, wenn wir lernen, unsere inneren Ressourcen zu aktivieren und uns selbst als Quelle von Stärke und Zufriedenheit zu sehen. Spiritualität kann dabei eine große Unterstützung sein! Gott ist allgegenwärtig, und die Christus-Energie steht jedem Menschen zur Verfügung. Diese Verbindung zur höheren Kraft gibt Halt, Orientierung und inneren Frieden – unabhängig von äußeren Umständen.

4. Vergesst die Vergangenheit
Aus der Vergangenheit lernen – ja. Aber nicht darin leben! Zu viele Patienten verharren in „damals“, in der Illusion, dass früher alles besser war. Früher war nicht alles besser – es war einfach anders. Und genauso wichtig: Lasst auch die Zukunft los. Planen und Ziele setzen ist wichtig, aber malt euch nicht alle möglichen Schreckensszenarien aus, die höchstwahrscheinlich nie eintreten. Heilung und Leben finden immer nur im Hier und Jetzt statt.

Danke für euer Vertrauen, für das Lesen und die Wege, die wir gemeinsam gegangen sind! Dieses Vertrauen ist für mich nicht selbstverständlich und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.

Lasst uns gemeinsam mutig ins neue Jahr blicken – voller Licht, Leben und neuer Möglichkeiten. Ich wünsche euch von Herzen ein Jahr voller Gesundheit, Freude und Glück.

Auf ein wunderbares 2025!

Wer nicht nur Symptome behandeln will (oder sich eine Gentechnik-Spritze als Ultima Ratio andrehen lassen will) braucht meinen kostenlosen Newsletter:

Schreiben wollt ich heut zum Gruß,
zum Jahreswechsel, frei von Überdruss.
Doch Uwe Steimles Zeilen, klug und klar,
zeigen, wie einst Dichtkunst ganz lebendig war.

Drum lest die Worte, spitzt die Ohren,
sie klingen wie einst, fast schon verloren.
Ein Gruß, ein Denkanstoß zugleich,
für Herz und Geist, im Leben reich.


Uwe Steimle: Der Zeitgeist
Sie durchwühlen die Archive
streichen hier, markieren dort
argwöhnisch wie Detektive
böse Wörter müssen fort.
Denn sie fürchten, dass versteckt ist
in des Wort’s vertrautem Klang,
was politisch nicht korrekt ist :
freies Denken, ohne Zwang !
Bücher werden umgeschrieben,
heut’ ist Pippi Langstrumpf dran.
Morgen suchen sie bei Goethe
Was man dort verbieten kann.
Ob bei Schiller oder Hegel,
ob bei Heine oder Kant,
sicher findet sich ein Flegel,
der ein böses Wort verbannt.
Ja, sie würden, wenn sie könnten,
auch die Bibel revidieren
oder wenigstens verbieten
daraus weiter zu zitieren.
Selbst ernannte Tugendwächter
massen sich ein Urteil an,
das man nur noch mit Gelächter
und mit Spott quittieren kann.
Lasst euch nicht den Mund verbieten
Leute redet, wie ihr wollt.
Auch wenn hoch bezahlte Nieten
meinen, dass ihr das nicht sollt.


Wacker gesprochen, edler Geist,
der frei die Wahrheit uns verheißt.
Drum will ich nun mein Wort erheben,
im gleichen Geist die Antwort geben.

Der Tugendwächter neuer Stand
plant eifrig mit geschickter Hand:

Die Märchenwelt der Brüder Grimm,
da steckt Gewalt in jedem Rinn’.
Die böse Hexe, Wolf und Streiche –
was, wenn das Kind wird plötzlich bleiche?

Doch ach, sie sitzen längst am Ruder,
die Hexe lacht, der Wolf wird Bruder.
Mit Listen, die das Wort verdrehen,
wird Macht gesichert, klar zu sehen.

Die Helden müssen still verstummen,
ihr Kampfesmut wird schnell genommen.
Ein Froschkönig, der fragt zu viel,
der stört der Agendas düstren Stil.

Doch eines Tages, das ist klar,
wird freies Denken wieder wahr.
Denn Worte lassen sich zwar biegen,
doch Wahrheit lässt sich nie besiegen.

So lasst uns nun das Jahr beschließen,
mit Hoffnung, die wir neu genießen.
Ein Feuerwerk aus Mut und Licht,
auf dass die Freiheit nie erlischt.

Zum Schluss ein Dank, von Herzen wahr,
für euer Lesen Jahr für Jahr.
Für euer Vertrauen, das ihr gebt,
und all die Wege, die ihr mit mir geht.

Gemeinsam gehen wir voran,
mit Mut, der Neues schaffen kann.
Auf ein Jahr voll Licht und Leben,
das uns allen Glück soll geben.