Wohl jeder Christ hat sich schon einmal Gedanken über die Seele gemacht: Woher kommt sie, ist sie wirklich unsterblich und kann man sie vielleicht sogar sichtbar machen?
Auch Wissenschaftler und Mediziner beschäftigen sich immer wieder mit der Seele, die im heutigen Sprachgebrauch oft mit der Psyche gleichgesetzt wird. Während der berühmte Psychoanalytiker Sigmund Freud allerdings von der unsterblichen Seele nichts wissen wollte, gab es immer auch Forscher, die versuchten, das Vorhandensein dieses unvergänglichen Teils des Menschen zu beweisen.
So versuchte zum Beispiel der US-amerikanische Arzt Duncan MacDougall Anfang des 20. Jahrhunderts das Gewicht der Seele zu bestimmen. Da er davon ausging, dass die Seele beim Tod eines Menschen den Körper verlässt, stellte er Sterbende mitsamt ihren Gitterbetten auf eine große Balkenwaage.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Der Arzt aus Massachusetts protokollierte nun jede Veränderung und stellte genau im Moment des Todes eine Gewichtsabnahme fest, die bei den untersuchten sechs Testpersonen durchschnittlich 21 Gramm betrug. Für MacDougall und viele andere Wissenschaftler war dieses Ergebnis revolutionär: Die Seele wiegt 21 Gramm!
Um seine Untersuchungen zu untermauern, tötete der Arzt 15 Hunde, wobei es zu keinerlei Abnahme des Gewichts kam. Dies passte genau in das religiöse Weltbild: Menschen haben eine Seele, Hunde nicht. (MacDougall, D.: Hypothesis concerning soul substance together with experimental evidence of the existence of such substance; American Medicine; 1907; 2; S. 240–243).
In den 30er Jahren wiederholt der Lehrer Harry LaVerne Twining dieses Experiment, allerdings weder mit Menschen noch mit Hunden. Für seine Versuche benutzt er Mäuse, die er auf einer Balkenwaage mit Zyankali tötet.
Doch während Hunden nach MacDougall eine Seele verwehr ist, schlug die Balkenwaage bei den Mäusen nach oben aus. Twining wiederholt seine Experimente, indem er die Mäuse in luftundurchlässige Glasröhren steckt, wo sie qualvoll verenden. Doch diesmal ändert sich das Gewicht überhaupt nicht.
Der Lehrer schloss hieraus, dass es im Moment des Todes zu einem geringen Flüssigkeitsverlust kommt, der aber durch einen hermetisch abgeriegelten Glasbehälter oder ein dichtes Hundefell nicht ins Gewicht fällt (Weighing the Soul: Scientific Discovery from the Brilliant to the Bizarre; S. 14-15).
Was wäre denn mit der These, dass die Seele aus dem Glasröhrchen nicht entweichen kann, weil sie „eingesperrt“ ist. Ich erinnere mich noch an die alte Traditionen, dass wenn jemand verstirbt, die Fenster geöffnet werden sollten – damit der „Geist“ entweichen kann. Liefert dieses Experiment etwa den Beweis dafür?
Vielleicht war MacDougalls Fehler nicht sein Experiment, sondern seine Annahme, dass die Seele Materie sei. Was, wenn sie stattdessen Beziehung ist – die unsichtbare Ordnung, die Körper, Geist und Bewusstsein miteinander verbindet? Dann wäre ihr „Gewicht“ nicht messbar, weil sie nicht in der Waage liegt, sondern zwischen den Dingen: im Atem, im Blick, im Gefühl, im Bewusstsein, das erkennt, dass es lebt.
Die Wissenschaft hat MacDougalls Ergebnisse längst widerlegt – doch die eigentliche Frage bleibt offen: Nicht ob die Seele existiert, sondern wie wir mit ihr in Verbindung stehen. Vielleicht liegt das Geheimnis nicht in den 21 Gramm, sondern in dem Moment, in dem wir spüren: Etwas verlässt den Körper – und bleibt dennoch gegenwärtig.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Ich habe den Beitrag letztmalig am 15.10.2025 leicht ergänzt,